Die Restaurierung des Heimathauses

Die Gemeinde Steinenbronn als Eigentümerin des Grundstücks  hat dem Heimatverein das Anwesen langfristig verpachtet.


Der Verein brachte und bringt Arbeitskraft und Geldmittel ein, um das Haus in den ursprünglichen Zustand zu versetzen und mit neuem Leben zu erfüllen.

Im Sommer 2000 begann der Heimatverein offiziell mit der Wiederherstellung nachdem viele Sitzungen des Beirats für das Heimathaus

und des Gemeinderats notwendig gewesen waren.

Vor allem die Spende der Kreissparkasse Böblingen mit 30 000 DM legte zusammen mit der Bausteinaktion von Verein und Gemeinde mit 11 000 DM die finanzielle Basis.

Nachdem in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts die Heimatscheuer in 5-jähriger Eigenleistung von Mitgliedern des Vereins restauriert wurde und nun ein beliebter Ort von Veranstaltungen und privaten Festen geworden ist, begann auf Intitiative des ehemaligen Bürgermeisters Hermann Walz und mit Unterstützung des amtierenden Bürgermeisters Johann Singer  zusammen mit dem Vorsitzenden des Vereins Helmut Dannecker das Vorhaben zweiter Teil.

Bewusst wurde zuerst die Aussenfassade freigelegt und in Abstimmung mit dem Denkmalamt gestaltet.

Dadurch entstand in der Bevölkerung eine positive Bewußtseinsbildung für dieses einmalige Gebäude.

Im Winter 2000/2001 wurden die Gefache im Dachgeschoß von innen stabilisiert und verputzt.

Gleichzeitig wurde das alte Kamin abgebrochen und im Frühjahr 2001 wieder aufgemauert.











Der ehemalige Stall wurde geräumt und restauriert.

Vor allem war wichtig einen Backofen nach alter Väter Sitte zu bauen, so wie er früher im abgebrochenen Backhaus an der Schönaicher Straße gestanden hatte.

Im September 2001 war der Backofen von Ofenbaumeister Horst Neef und den Helfern fertiggestellt worden. Das Backen konnte beginnen.

Der alte Keller wurde gereinigt und mit Fässern, Krautstanden usw. ausgestattet.

Der Öhrn wurde Waschküche, sie ist bei Kinderaktionen benutzbar .

  Dann waren die Stuben im 1. Stock an der Reihe. Die große Wohnstube mit Alkoven, die Küche, die hintere Wohnstube und die Knechtskammer.

Viele Möbel und Gegenstände aus dem 19. und 20. Jahrhundert wurden zur Ausstattung von Steinenbronner Familien gestiftet.
Die Bühnenräume wurden zu einer Werkstatt und zu einem Ausstellungsbereich umgebaut.

Die gesamte Restaurierung des Hauses dauerte 5 Jahre bis zum Herbst 2004..

Eine Gruppe von ehrenamtlichen Helfern, unterstützt von Handwerkern, schaffte es in über 1000 Arbeitsstunden dieses Dokument der bäuerlichen Kultur im ursprünglichen Zustand wieder herzurichten.